
Heute gilt es , über den Maurer zu berichten, und ich verspreche, daß es sich um einen Klassiker handelt!
Vor zwei Tagen kamen wir nicht umhin, mal wieder eine gehörige Portion des Würfelns über uns ergehen zu lassen. Der Steineverwerter unseres Vertrauens glänzte im Laufe der reichlichen Partien, indem er artig gewann und jedes Mal eine leckere Pulle Presidente annähernd auf ex soff. Da wir bekanntlich nicht wenig zocken, kann sich wohl jeder denken, daß wir doch über eine nicht unerhebliche Anzahl von Promille reden. So weit, so gut, denn als das Debakel für den einen oder anderen dann endlich zu Ende war, zog der Pöbel in die Stadt zur Romanoff-Bar, um königlich zu dinieren. Dort trank der Untherapierbare Kaffee, und das hat wohl seinen Körper vollends durcheinander gebracht. Einen letzten Lichtblick schien er aber noch gehabt zu haben, denn er brachte seinen Roller in heimische Gefilde. Anschließend aber ließ er es sich nicht nehmen, im Tam Tam beim ollen Gecki diverse Vodka mit O-Saft auf sensationell schnelle Weise zu vernichten. Da er wie immer Kette rauchte, kam was kommen mußte. Er bekam einen ihm typischen Hustenanfall, und im Verlaufe desselben blieb ihm wahrscheinlich die Luft weg. Kurzum, ein Mann wie ein Baum fiel stumpf nach hinten um und schlug sich exzellent seine Rübe auf, die unter einigen Aggresionstechniken anschließend mit acht Stichen genäht wurde. Sein siamesicher Zwilling Alwin, der zum Zeitpunkt des Unfalls ausnahmsweise mal nicht direkt neben ihm war, sprach dann umgehend einen Schlafbefehl aus, den unser Ohrens auch tatsächlich befolgte. Allerdings konnten die Jungs aus dem inneren Zirkel nicht recht das folgende Trinken genießen, da sie sich doch Sorgen machten, und so kontrollierten sie des Nachtens mehrfach die Behausung des Chaoten. Als sie dann erkennen mußten, daß er aus dem Ohr blutete und auch über starke Schmerzen klagte, verbrachten sie ihn spät in der Nacht noch in die Bournigal-Klinik in Puerto Plata, wo er bis zum jetzigen Zeitpunkt noch liegt. Eine sortige Röntgentechnik ergab Odin sei Dank, daß der Maurer einen wirklich harten Schädel hat, denn es liegt weder eine Gehirnerschütterung vor noch ein Bruch oder Ähnliches.
Es geht ihm auch erheblich besser, denn Penis und Konsorten wußten gestern zu berichten, daß er sich bereits über fehlendes Bier im Krankenhaus beklagt habe und auch seinem liebsten Hobby Rauchen bereits wieder nachgegangen sei. Heute wird er voraussichtlich entlassen, und ich denke, daß die Brauerei Presidente spätestens ab morgen wieder gehörig die Produktion hochfahren muß.
Wollen wir hoffen, daß der Maurer wenigstens ein bißchen aus dieser Erfahrung gelernt hat, aber ich persöhnlich habe da wenig Hoffnung!!!